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Skipper am Chiemsee

Die BMW Segelabteilung ist kooperatives Mitglied beim DHH e.V. Diese Mitgliedschaft beim DHH ermöglicht den Mitgliedern der BMW Segelabteilung die Nutzung der Einrichtungen der DHH Chiemsee-Yachtschule in Prien (CYS) und die Anmietung von Segelbooten, sofern es der laufende Schulbetrieb zulässt. Die CYS ist jedoch kein Bootsverleih! Daher gibt es auch keinen „Full-Service“ rund ums Boot, dafür aber deutlich besseres Bootsmaterial als sonst bei Bootsverleihern üblich. Wenn wir die Boote und Einrichtungen der CYS nutzen, dann sind diese unbedingt pfleglich und im Einklang mit den Regelungen und seemannschaftlichen Gepflogenheiten der CYS zu behandeln!

Die erstmalige Übernahme eines CYS-Bootes als Skipper ist erst nach ausführlicher Einweisung durch einen CYS-Mitarbeiter oder einen erfahrenen Chiemsee-Skipper der BMW Segelabteilung möglich. Ein vorheriges Mitsegeln bei erfahrenen Chiemsee-Skippern ist erwünscht.

 

 

Grundsätzliche Pflichten des Skippers

  • Die Verteilung der Boote erfolgt bei der CYS um 09:00 Uhr, um spätestens 16:30 Uhr sind die Boote wieder an der Boje / am Steg festzumachen.
  • Tagesaktuelle Revier- und Wetterinformationen sind bei der Bootsübernahme von der CYS einzuholen (i.d.R. bei der Skipper-Besprechung am Ausgabetisch).
  • Der Skipper trägt bei der Skipper-Besprechung seine Mobil-Nr. ins Logbuch ein, um für die CYS während des Segeltages erreichbar zu sein.
  • Schäden am Boot sind vorab zu beheben, ein unsicheres Boot ist zu tauschen.
  • Der Skipper achtet darauf, dass jedes Crewmitglied grundsätzlich immer eine Schwimmweste mit an Bord nimmt.
  • Eine generelle Schwimmwesten-Tragepflicht gilt bei niedrigen Wassertemperaturen und bei Starkwind- und Sturmwarnung, sowie für Kinder unter 16 Jahren.
  • Bei Starkwindwarnung (45 Blitze/min) und viel Wind ist ein Reff einzubringen und die Fock wegzurollen bzw. zu bergen. Des Weiteren ist in Sichtweite der CYS zu kommen in das Revier zwischen dem Schlosskanal und dem Hungerstein an der Südwestspitze der Herreninsel.
  • Bei Sturmwarnung (90 Blitze/min) und sehr viel Wind sind die Segel zu bergen, ist ein sicherer Hafen anzulaufen oder zu ankern und die CYS anzurufen (Tel.: +49-8051-1740, ist umgeleitet auf das Mobiltelefon des Diensthabenden).
  • Grundsätzlich gilt: Sicherheit geht vor Platzierung.
  • Nach einem Segeltag ist der Skipper verantwortlich für das sichere Festmachen und Aufklaren des Bootes gemäß den seemannschaftlichen Gepflogenheiten der CYS. Näheres siehe weiter unten bei den Hinweisen für J 80 und KZV.
  • Der Skipper stellt sicher, dass Schwimmwesten, Gennaker, Dinghi-Paddel, etc. ordnungsgemäß zurückgebracht werden an die dafür vorgesehenen Plätze bei der CYS.
  • Eigen- oder fremdverursachte Schäden und Mängel an Booten (z.B. aufgrund Grundberührung oder gerissene Segel, verlorene Segellatten, etc.) sind der CYS anzuzeigen.
  • Die Rückgabe des Boots sowie ggf. besondere Vorkommnisse sind ins Logbuch einzutragen.

Die Verantwortung des Skippers endet erst, nachdem:

  • das Boot entsprechend den Regelungen der CYS aufgeklart und gesichert ist
  • alle Crewmitglieder sicher wieder an Land sind,
  • alle Ausrüstungsgegenstände wieder am dafür vorgesehenen Platz sind.

Zu beachtende Hinweise bei den Kielzugvögeln (KZV):

  • Die Liegeplätze der KZV befinden sich beidseitig in dem Kanal zwischen dem Bootshaus und der Steganlage.
  • Für jeden KZV sind zwei Festmacherleinen vorhanden, die am Liegeplatz verbleiben und nicht mit an Bord genommen werden.
  • Die KZV werden aus dem Kanal heraus und hinein gepaddelt, nicht gesegelt.
  • Segelsetzen / -bergen findet an der Seeseite der Steganlage statt.
  • Das Vorsegel wird faltenfrei ums Vorstag gerollt. Dazu müssen die Fockschoten am Schothorn ausgehängt und anschließend wieder eingehängt werden.
  • Das Großsegel wird faltenfrei gerollt an den Baum gebunden.
  • Die Pinne wird mit dem vorhandenen Gummistropp in mittiger Position fixiert.
  • Das Boot wird gemäß den seemannschaftlichen Gepflogenheiten der CYS sorgfältig aufgeklart (Paddel, Ösfass, Schoten, etc.).

Zu beachtende Hinweise bei den J 80 Booten:

  • J 80 Boote liegen nur an den Bojen in den beiden seeseitigen Bojenreihen, da nur hier entsprechend verstärkte Grundverankerungen vorhanden sind.
  • Der Gennaker kann bei Interesse und ausreichender Erfahrungen ausgeliehen werden. Gennakerschoten sind an Bord vorhanden und verbleiben auch dort.
  • Das Anlegen an der Boje und das Ankermanöver werden ohne Fock gefahren.
  • An der Fraueninsel darf nicht angelegt werden. Stattdessen kann südlich vor der Krautinsel geankert und ggf. per Dinghi herübergerudert werden. Das Großsegel ist auch beim Ankern aufzurollen und aufgetucht an den Baum zu binden.
  • Die Vorleine zum Festmachen an der Boje läuft steuerbord und backbord durch den Bugkorb, nicht mittig an dem Rollfock-Furler entlang (Gefahr des Schamfilens).
  • Zusätzlich zur Vorleine ist die an der Boje vorhandene Sturmsicherung anzulegen.
  • Die Fock wird möglichst faltenfrei aufgerollt und durch mehrfaches Umwickeln mit den Fockschoten gegen unerwünschtes Ausrollen gesichert. Dabei werden die Fockschoten bis unten aufs Deck geführt, damit die Fockpersenning auf der ganzen Länge eng anliegen kann.
  • Das Großsegel ist faltenfrei zu rollen, beginnend bei der oberen oder mittleren Segellatte. Es wird nicht gefaltet. Aufgetucht ist es an den Baum zu binden und mit der Persenning gegen UV-Strahlung zu schützen.
  • Die Pinne wird mit dem vorhandenen Gummistropp in mittiger Position fixiert.